Archiv Basketball
Geschichte der Basketballabteilung
1959 gab es eine Schülergruppe Basketball am Gymnasium, organisiert von den Brüdern Erhard und Wiking Ehlert, darunter war auch der spätere bekannte Abfahrtläufer Franz Vogler. Bald spielte ein Männerteam in Schwaben mit, zu dem außer den Genannten Max Witsch, Pius Speiser, Walter Knyrim, Georg Weitenauer, Hans Huber, Jürgen Kunz (eine Verstärkung aus Memmingen) kamen. Walter Knyrim, als Referendar 1959 nach Oberstdorf gekommen, fuhr nach Augsburg zu einem Schiedsrichterlehrgang, und wurde der erste lizenzierte Schiri des Vereins. Pius Speiser und Max Witsch erwarben bald danach die Schiedsrichterlizens und arbeiteten viele Jahre lang am Aufbau des Basketballsports in Oberstdorf mit. Waltraud Knyrim war Kapitän der Damenmannschaft in den ersten Jahren und spielte grundsätzlich jedes Spiel ohne Wechsel durch. In den ersten Jahren spielten in der Herrenmannschaft in der Punktrunde mit: Peter Anzenberger, Reinold Bergmann, Erhard und Wiking Ehlert, Hans Huber, Walter Knyrim, Michael Klotz. Rudi Kögel, Jürgen Kunz, Rainer Schwarmann, Pius Speiser, Franz Vogler, Georg Weitenauer, Max Witsch. Und auch eine Damenmannschaft gab es bereits: Sylvia Bechtel, Waltraud Knyrim, Sybille Popall, Hedi Rehmann, Margit Sontheim, Hannelore Strauß. Die erste Jugendmannschaft (in der Spitzenskirennläufer Peter Fischer Playmaker war) wurde Anfang der sechziger Jahre von Walter Knyrim gegründet, und spielte die ganze erste Saison ohne einen einzigen Sieg. In den ersten Jahren spielten in der Jungendmannschaft: Jochen Baldauf, Klaus Bäumler, Peter Fischer, Ottomäx Fischer, Werner Fritz, Hermann Fritz, Hannes Fritz, Anton Grell, Uli Hafen, Peter Heine, Otto Lenhart Franz Rieber, Alex Rößle, Martin Schmalholz. Schon damals fielen Fahrten mit über 400 km Gesamtstrecke an (Wemding, Nördlingen), wofür es (nach dem ersten »unsubventionierten« Jahr) im 2. Jahr einen Fahrtkostenzuschuss des Hauptvereins von DM 25.- für die ganze Saison gab. Jeder Spieler oder Jugendspieler zahlte für jede Fahrt anteilig Benzinkosten (z.B. 50 Pfennig oder 1 Mark). Die Trainingsmöglichkeiten waren katastrophal: 60 Minuten (oder waren es doch 75 ?) am Dienstagabend um 19.15 Uhr für alle Mannschaften (Männer, Jugend, einige Mädchen dazugemischt) stand die heutige Grundschulturnhalle (mit Basketballkörben aus Eigenbau) zur Verfügung. Besser wurde die Situation 1970, als die Sporthalle des Gymnasiums gebaut wurde und zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1972 in München die Basketballnationalmannschaft in Oberstdorf trainierte. Mit diesen neuen Impulsen, einer sportbegeisterten Jugend und kompetenten Trainern ging es dann steil bergauf. Oft gab es bis zu sieben Jugendmannschaften. Schwerpunkt der Abteilung Basketball war eindeutig die Jugendarbeit, und so ist es noch heute. Die Jungenmannschaft mit Joachim Brettschneider, Hansi Brutscher, Markus Ederer, Rolf Fink, Christof Fischer, Robert Frank, Richard Fritz, Alexander Fuhrmann, Peter Titzler, Virgil Wolf, Martin Bauer, Markus Metz, Jörg Weissensteiner wurde 1972 schwäbischer Vizemeister, Vierter auf der Bayerischen Meisterschaft und schwäbischer Meister aller Schulen. Noch höher hinaus ging es bei den Mädchen. Elke Holzberger, Anni Joas, Birgit Knyrim, Ursula Maier, Sabine und Conny Mandel, Silvia Nobis, Gabi Schratt, Susi Schugg, Monika Trenkle, (im weiteren Umfeld: Michaela Czyllok, Christiane Daser, Marion Ebert, Hannelore Elsässer, Yvonne Frere, Fedora Göpfert, Birgit Hartmann, Almut Hege, Clärchen Heiler, Gabi Heinle, Bergith Hornbacher, Randy Jordan, Angelika Kaufmann, Evi Kessler, Susanne Koch, Claudia Lacher, Petra Letzer, Brigitte und Rosi Meyer, Ulrike Mühlmeister, Babsi Müller, Gabi Müller, Andrea Müller, Gabi Nägele, Elke Nobis, Gabi Plangger, Esther Schall, Michaela Schmelzer, Martina Tiefenbacher, Pia Waldmann, Babsi Weber, Sabine Werner, Andrea Wolf) holten sich neben vielen schwäbischen Titeln 1977 und 1979 bei den BMädchen auch zwei Bayerische Meisterschaften und einen »Vierten« in Deutschland. Noch erfolgreicher war dieses Mädchenteam im Schulbasketball: vier Bayerische Meistertitel und
im Mai 1978 der Bundessieg bei »Jugend trainiert für Olympia« mit dem Prädikat beste Schulmannschaft Deutschlands waren die Glanzlichter in der Geschichte dieser Mannschaft in der Jugendklasse. Trotz der ungünstigen Randlage von Oberstdorf entwickelte sich eine starke, hoffnungsvolle Damenmannschaft, die drei Jahre lang in der zweithöchsten deutschen Spielklasse mitspielte und einmal nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasste. In der Damenmannschaft spielten längere oder kürzere Zeit: Michaela Czyllok, Hannelore Elsässer, Edith Fischer, Ute Herrmann, Elke Holzberger, Susi Höniger, Anni Joas, Beate Kappert, Birgit Knyrim, Andrea Köttel, Ursula Maier, Sabine und Conny Mandel, Andrea Müller, Silvia Nobis, Petra Sayer, Henry Schmidt, Susi Schugg, Sybille Sievers, Heide Tauscher und Betty Trautmann. Die Herren hielten sich während der großen Zeit bescheiden im Hintergrund. Ihnen gebührt aber das Prädikat der beständigeren Mannschaft, denn die spielen auch heute noch in der Kreisliga A (nach einem kurzen Ausflug in die Bezirksliga in der Saison 76/77). Die heutige Männermannschaft ging hervor aus der dritten Basketballjungengeneration, die 1977 als BJugend Allgäuer Meister und Dritter in Schwaben wurden. Jugendarbeit in der Basketballabteilung war nicht nur Schwerpunkt sondern auch qualitativer Schwerpunkt. Die Grundausbildung in der koordinativ und reflektorisch komplizierten Sportart mit ihrer Vereinigung von artistischen Ballgefühl, blitzschnellen Reflexen und unermüdlicher Ausdauerleistung bei Schnellangriff und Verteidigung wurde den Jugendlichen überzeugend beigebracht. Jedes Jahr konnte die Basketballabteilung Jugendspieler in schwäbische (S), bayerische (B) und einmal gar deutsche Kader abstellen. Unsere Auswahlspieler: Marica Behr (S), Hannes Böschl (S), Joachim Brettschneider (S), Christof Fischer (S), Dieter Fuhrmann (S), Alexander Fuhrmann (S), Nadja Gößner (S), Elke Holzberger (S,B), Anni Joas (S), Randy Jordan (S), Rüdiger Knyrim (S,B), Susanne Koch (S), Cornelia Köttel (S), Elisabeth Ländle (S,B), Ursula Maier Schwaben, Bayern, DBB-Kader, Petra Makies (S). Conny Mandel (B), Sabine Mandel (S), Carola Noichl (S), Roman Sabeder (S), Petra Sayer (S), Esther Schall (B) Henry Schmidt (S), Gabi Schrat (S,B), Anja Thannheimer (S,B) Barbara Weber (S), Ulli Wolf (S). Unvollständig wäre die Geschichte der Abteilung, ohne die etwa 6( Schiedsrichter wenigstens pauschal zu erwähnen, die im Laufe der gut dreißig Jahre, in denen in Oberstdorf Basketball gespielt wird, ihrer Beitrag für den Sport leisteten. De älteste Schiedsrichter des Verein: hat als einziger die B-Lizenz. Auch jetzt kann sich die Gruppe vor 16 lizenzierten Referees in dem kleinen Amateurverein sehen lassen Sandra Bader (D), Georg Faber (D) Walter Knyrim (B), Wolfram Knyrin (C), Rüdiger Knyrim (C), Florian Lottes (D), Mathias Lottes (D), Axel Maubach (D), Michael Milz (C), Maximilian Schedler (C), Oliver Schwarz (D), Sandra Soellinger (D) Florian Stiglhofer (C), Thannheimer (D), Christof Wagner (C), Lars Winterkamp (D). Die Geschichte der Basketballtrainer in der Abteilung ist sehr langweilig: dreißig Jahre immer wieder die gleichen. Frau Knyrim – Herr Knyrim in Wechsel. Aber in letzter Zeit tut sich was. Mit Jörg Weissensteiner, der seit einigen Jahren die B-Jugend und die Herrenmannschaft mit betreut, besitzt die Abteilung einen kompetenten Mann mit Lizenz. Betty Trautmann schaffte 1986 die C Lizenz, ist aber im München tätig. Erfreulich ist, dass sich eine ganze Reihe Jugendlicher (noch ohne Lizenz) als Trainer und Betreuer betätigen: Sandra Bader, Harald Knyrim, Mathias Lottes, Patricia Müller, Anja Thannheimer, Lars Winterkamp. Die lizenzierten Trainer sind: Walter Knyrim (B), Waltraud Knyrim (D), Betty Trautmann (C), Jörg Weissensteiner (D). Das Engagement so vieler junger Kräfte lässt für die Zukunft hoffen, zumal das Interesse am Basketball bei Jungen und Mädchen im Schulalter groß ist. Ich hoffe, dass mein Versuch als Chronist der Basketballabteilung nicht allzu sehr missraten ist und erbitte das Verständnis derer, die ich vielleicht in meinen Aufzählungen vergessen habe. Oberstdorf, im August 1987