Archiv Hausfrauengymnastik

Hausfrauengymnastik

Diese jetzige Gymnastik für Hausfrauen bildete den Ursprung aller Frauengymnastikgruppen des TSV bis hin zur Aerobic. Bereits 1901 – so ein Bilddokument -traten Frauen, zusammen mit ihren Turnermännern mit einem Kaminkehrertanz im Fasching auf. Wohl auch eine Art Gymnastik. Als 1919 erstmals eine Damenriege im TSV gegründet wurde, ist bestimmt die Gymnastik gleichrangig neben dem Geräteturnen betrieben worden. Besonders nach dem Turnhallenbau 1935 gab es in der Frauengymnastik einen großen Aufschwung. Bis zu 100 Teilnehmerinnen übten damals fleißig für Gymnastik-Vorführungen und für Tänze. Bei der so genannten »Reichssportwoche« 1935 wurden von den TSV-Damen in einer Massendemonstration auf dem Oybelesportgelände Freiübungen »Gymnastik« vorgeführt. Auch bei Schauturnen und TSV-Bällen traten die Damen mit Vorführungen auf, bis auch diese Aktivitäten durch den 2. Weltkrieg zum Erliegen kamen. Große Schwierigkeiten hatte Hilde Schreiber bei ihren Bemühungen 1948 wieder eine Frauengymnastik einzuführen. Die Damen setzten sich letztendlich durch und etablierten sich mit einer festen Gymnastikstunde im Vereinsleben. Immer größer wurde in dieser Nachkriegszeit der Drang der Damen nach Fitness und immer zahlreicher die Teilnehmerinnen in dieser Stunde. Dies führte 1974 zur Teilung der Gruppe. Übungsleiterin Gundi Löwenstein wanderte mit einem Teil der Damen in die Gymnasiumturnhalle (siehe Bericht Frauengymnastik 1 und 11). Aus der in der Grundschulturnhalle verbliebenen »Hausfrauengymnastik« ist 1976 auch noch die Jazzgymnastikgruppe (siehe Bericht tänzerische Gymnastik und Folklore) hervorgegangen. Die Vorstandschaft möchte mit dieser »Hausfrauen-Gymnastik« alle nicht ganz so extrem sportlich engagierten Damen eine leichtere Gymnastikstunde anbieten. ÜL Waltraud Schweiger (Vertretung)